Mongolei, part I. Herford - Riga. Gemeinsam mit meiner Frau

Gelb leuchtende Rapsfelder links und rechts der Straße begleiten uns bis ins Baltikum. Welch eine Ländergrenzen überschreitende Farbenpracht! Ein Megastau bei Halle kann die Vorfreude auf Görlitz nicht trüben. Viel spannender sind jedoch Breslau und vor allem das moderne Warschau mit seiner hippigen Altstadt und seinem Regierungsviertel. Das wieder aufgebaute Danzig toppt dann alles- welche einzigen Baudenkmäler! Im KZ Stutthof auf der Frischen Nehrung wird die Erinnerung an den Holocaust wach gehalten.
Auf Nebenstrassen surfen wir durch die sanft hügelige masurische Seenlandschaft mit herrlicher Sicht von unserem erhöhten Cockpit aus. Auf jedem Telegraphenmast thront ein Storch. Regionalparks und Schleusensysteme begleiten uns über die offene Ostgrenze Polens nach Litauen. Vilnius kann mit der Pracht der vorigen Städte nicht mithalten, umso mehr bestechen die Freundlichkeit, guten Englischkenntnisse und Hilfsbereitschaft der Bewohner.
Erneut eine offene Grenze nach Lettland und erneut keine Mautpflicht für “living-cars ” auch für die über 3.5 to. Im Gegensatz zu Polen, wo wir nach österreichischem Vorbild mit dem Viatoll kräftig abgepiepst werden- bei ansonsten sehr moderaten Lebenshaltungskosten.
Am Kap Kolka trifft die strahlend blaue Ostsee auf endlose, weiße feinkörnige Sandstrände. Fasshütten als Mini-Hotels heißen Gäste willkommen. Am Rigaer Meerbusen finden wir einen idyllisch gelegenen Stellplatz unter Kieferschatten am endlosen Meer: relax für zwei Tage. Über die Bäderstadt Jurmala mit seinem breiten Sandstrand und den wunderschönen Villen gelangen wir nach Riga, unserem ersten grossen Ziel, dem Treffpunkt sämtlicherTeilnahmer unseres Mongolei-Trips.
Drei Tage Kopfsteinpflastertreten und ein sehr frischer Seewind bei strahlender Sonne. Kirchen, Kneipen und Erschöpfung: Riga hat zwei neue Fans!

Ergänzende Fotos ebenda