off-road.

erste Versuche beim off-road-Training beim ADAC in Hannover

Abwärts, nur Mut!

Um die Geländefähigkkeit des Pierremobil zu testen und Grenzwerte zu erfahren, habe ich am 07.07.2008 ein individuales Sicherheitstraining mit dem voll ausgerüsteten Pierremobil beim ADAC in Hannover absolviert. Der LKW-Trainer L. war recht skeptisch, als er den hohen Aufbau und grossen Radstand sah. Und dennoch war er mindestens so neugierig wie ich.
Zuerst fuhren wir die üblichen Übungen mit Vollbremsung auf trockenem Asphalt (hinter mir schepperte es verdächtig im Geschirrschank), dann auf regennasser Fahrbahn, dann auf unterschiedlichem Belag. Schliesslich noch die Ausweichmanöver auf regennasser Bahn. Das Fahrzeug hielt super die Spur. Immer mutiger werdend ging es auf die abschüssige regennasse (Ski-) Piste, die in einer enger werdenden Kurve mündet. Und da zeigte mir der erfahrene Trainer, wie man eben nicht aus der Kurve rutscht. Dann gings endlich in die off-road-Zone: der erste Versuch, die Kamelhöcker zu nehmen, schlug fehl, da das Hinterteil aufsetzte: der Böschungswinkel liess grüssen. Das war aber der einzige Fehlversuch. Schlammlöcher, Schotterpiste, Tundra, Schräglage wurden problemlos absolviert. Zum Kammweg hoch waren es nur 80% = 36 Grad. Mit Untersetzung und Verteilersperre jedoch absolut kein Problem, auch bergab nicht, obwohl des Ende der Talfahrt in einer Kruve mit Schlaglöchen endte. Alles soft und locker im ersten Gang nahezu ohne Bemsen. Allerdings, etwas Mut gehört schon dazu, anfänglich jedenfalls. Trainer und Schüler juckte der Hafer: Schotterstrecke, 100% Steigung = 45 Grad, das schafft mancher off-roader nicht. Aber wir! Untersetzung ein, Verteilergetriebe, Hinterachse und Vorderachse wurden gesperrt, Böschungswinkel und Rampenwinkel waren gross genug. Und los ging’s. Auf halber Höhe wurd’s mir mulmig, Bremse, abgewürgt. Starten, Rückwärtsgang, langsam, langsam abrollen lassen, geschafft. Auf en Neues, der Sprinter brauchte also mehr Stoff auf dieser Extremstrecke. Und es klappte einwandfrei, 100% bergauf, 100% berab insgesamt drei Mal ohne jegliches Problem. Begeisterung auf allen Seiten.
Und das Fahrzeug? Schmutzig, dafür gab es eine Unterbodenwäsche.
Und die Kabine? Es hatte wohl gescheppert, ziemlich sogar. Aber keinerlei Bruch von Porzellan oder der Gläsern. Herzliches Dankeschön an die Konstrukteure des Allrades und die der Kabine!

Am nächsten Tag hab ich bei Iglhaut angerufen, um voller Stolz zu berichten- die winkten nur ab: “wir wissen um die Fähigkeiten eines Iglhaut-Alladres”. Na dann, bis zur Atacama!

45° = 100% nach unten

und wieder hoch- das arme Geschirr.

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