Trans-Canada Highway, TCH 1 West

Angekommen bei Mile Zero in Victoria am 25. April 2010

Und wie war’s unterwegs? Vorab ein paar Daten:

Die kürzeste Verbindung zwischen St. John’s Neufundland, dem Ausgangspunkt des TCH am Atlantik und Victoria auf Vancouver Island in Britisch Columbia beträgt 7.531 km, loopbedingt wurden es bei uns lockere 13.685 km.

Der erste und gleichzeitig ausführlichste Loop war die Anreise von Halifax nach St. John’s an sich. Die Umrundung des Cape Breton, ein 700km- Abstecher über den Viking-Trail zur Fähre nach Labrador und weitere Abstechern in Neufundland nach Twillingate, Bonavista, Petty Habour und Bell Island schlugen kräftig zu Tacho, und so hatten wir auf demselben allein bis zum Start des TCH in St. John’s schon mal 3.300km plus.

Und weiter ging’ mit Abstechern initiiert durch Reiseliteratur oder interne Tips vor Ort:
Neufundland: Port au Port, Cape Anguille
Nova Scotia: Hgwy 4, Cape George
New Brunswick: Hgwy 11 entlang der Küste bis Campbellton
Québec: Umrundung der Gaspésie, Übersetzen über den St. Lawrence -River bei Mantane, Hgwy 130 EAST bis Natashquan, dem absolutern Ende, Fin.
Alberta: Jasper NP

Die Highlights liegen im Osten bis zu den grossen Seen einschliesslich. Ob grossartige Landschaften, tolle Trails und wunderschöne Grossstädte, jeder ist Tag ein Genuss. Dann kommt die grosse Ebene, aus der plötzlich die Hochhäuser von Winnipeg auftauchen, dahinter aber wieder Ebene, nichts als Ebene und kräftiger Wind bis schliesslich die Hochhäuser von Calgary auftauchen. Und dahinter: die Rockies, unglaublich schön. Nicht nur im westlichen Teil, sondern die Weiterfahrt nach Vancouver führt 700km durch Berg-, Hügel-, Fluss- und Seenlanschaften. Ja und dann die Fähre nach Vancouver Island durch die Schären und die Insel selber. Ich möchte in alles eintauchen, aber wie so oft bleibt bei dieser enormen Vielfalt der Eindrücke nur der rasche, meist oberflächliche Blick. Für tieferes Kennenlernen müsste man viel, viel mehr Zeit investieren. Und dabei sind es auf den Tag genau 5 Wochen on the road, seit 3 Tagen habe ich nun Zugang zu Campingplätzen mit deren wohltuenden Rundumversorgung.

Ja, mehr Zeit zu investieren, um eine Stadt, eine Region besser kennenzulernen, hat natürlich was. Mein Ding ist aber ein anderes: ich will weiter und werde mich nach kurzer Erholung und verschiedenen technischen Checks aufmachen zum, natürlich zum ALAKA HIGHWAY. Den will ich nämlich kennenlernen.